aktiv!magazin Herbst / Winter 2014 - page 18

junge Menschen für sich zu begeistern.
Bessere Löhne,
bessere Arbeitsbedingungen und die Erkenntnis, dass die
Pflege aeine Berufung ist, in der einem viel gegeben wirdQ, wie
es eine passionierte Pflegekraft formuliert, könnten hier Abhilfe
schaffen.
Dunkler als das Mittelalter
In einer ansonsten eher linearen Entwicklung hin zu mehr
Professionalität und Humanität bildet die Zeit des
Nationalsozialismus in Deutschland eine Zäsur. Plötzlich wird
das Wohl des Volkes über das Wohl des Einzelnen gestellt. Die
NS-Schwesternschaft (abraune SchwesternQ)
und der
Reichsbund freier Schwestern und Pflegerinnen (ablaue
SchwesternQ)
werden ideologisch infiltriert.
Und einige
Mitglieder des Berufsstandes machen sich S freiwillig oder
unter
Zwang S schuldig,
indem sie Euthanasie,
Massenvernichtung,
Zwangssterilisationen und Zwangs-
abtreibungen ermöglichen.
In den Nachkriegsjahren ist man bemüht, hier zu moralisch,
ethisch und wissenschaftlich internationalen Standards zu
gelangen. 1 950 wird in Heidelberg in diesem Geiste eine neue
Pflegeschule etabliert. Hildegard Peplau schreibt 1 952 ihr viel
beachtetes Buch über aZwischenmenschliche Beziehungen in
der PflegeQ, dem viele weitere Theorien zum Umgang mit
Patienten folgen werden. Quellenauszüge:
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der Muffathalle München am
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